Konzerne und Startups: Was sich anhört wie David gegen Goliath, also ein natürlicher Kampf des sympathischen Rebellen gegen den dominanten Platzhirsch, ist eine viel komplexere Beziehung. Aktiengesellschaften und private Großunternehmen wuppen gesellschaftliche Großprojekte, wie flächendeckend Strommasten aufzustellen oder so ziemlich jeden mit einer Karosse zu versorgen. Für solche Herkulesaufgaben braucht es sehr viel Geld, viele Menschen und Zuverlässigkeit, denn auch Rüthen (wunderschön im nordrhein-westfälischen Hinterland gelegen) möchte Strom, Funkmasten und Internet. „Kauft um euer Leben: Warum deutsche Konzerne und Startups einander dringend brauchen“ weiterlesen
Warum es kein deutsches Google gibt
Vor zwei Wochen ging es vor einem denkbar ungewöhnlichen Publikum um Gründung in Deutschland: Während es sonst Studenten sind, die mir mehr oder weniger freiwillig zuhören, ging es diesmal gemeinsam mit dem Wirtschaftsattaché der amerikanischen Botschaft um Gründen in Deutschland gegenüber Gründen in den USA. Der erste Unterschied: Der amerikanische Beamte hat nicht nur acht Jahre Behördenerfahrung, sondern in seiner vorherigen Karriere drei Unternehmen gegründet und zwei verkauft. Aus irgendeinem mir bis heute unerfindlichen Grund sollte ich mit ihm über die unterschiedlichen Gründungskulturen diskutieren. Dieser Artikel bedient sich einiger kluger Punkte meines US-Gegenübers und bringt viele fragwürdige Thesen von mir ein: