Das Yolo-Dilemma

You only live once. Eine banale, aber folgenreiche Erkenntnis. Wären wir mit mehreren Leben ausgestattet, könnten wir in diesem Astronaut werden, im nächsten Betreiber eines Coffeeshops und im übernächsten Pfandsammler. Oder hätten wir ein irdisches und ein zusätzliches – je nach Laune des Türstehers – über- oder unterirdisches Leben könnten wir im ersten unsere Auserwähltheit unter Beweis stellen und im zweiten dann schauen, was sich ergibt.

Im Kontext der abnehmenden Bedeutung von Religion im öffentlichen Leben aber müssen sich mehr und mehr Menschen damit abfinden, dass ihnen nur dieses eine Leben zur Verfügung steht. Wen diese Einsicht nicht in den Wahnsinn treibt, den führt sie normalerweise zu zwei grundsätzlichen Lebensmaximen:

Mario Kart vs. Max Weber

1. Ich lebe nur einmal. Ich möchte dieses Leben genießen.
2. Ich lebe nur einmal. Ich möchte in diesem Leben etwas erreichen.

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Warum es kein deutsches Google gibt

Vor zwei Wochen ging es vor einem denkbar ungewöhnlichen Publikum um Gründung in Deutschland: Während es sonst Studenten sind, die mir mehr oder weniger freiwillig zuhören, ging es diesmal gemeinsam mit dem Wirtschaftsattaché der amerikanischen Botschaft um Gründen in Deutschland gegenüber Gründen in den USA. Der erste Unterschied: Der amerikanische Beamte hat nicht nur acht Jahre Behördenerfahrung, sondern in seiner vorherigen Karriere drei Unternehmen gegründet und zwei verkauft. Aus irgendeinem mir bis heute unerfindlichen Grund sollte ich mit ihm über die unterschiedlichen Gründungskulturen diskutieren. Dieser Artikel bedient sich einiger kluger Punkte meines US-Gegenübers und bringt viele fragwürdige Thesen von mir ein:

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