Besser anders: Zum Rücktritt Stephan Jansens als Präsident der Zeppelin Universität

Endlich weg. Das könnten sich sowohl die Gegner des scheidenden Präsidenten der Zeppelin Universität gedacht haben, als auch Prof. Dr. Stephan Jansen selbst. Elf Jahre, nachdem er die Universität gründete, die er seither zur Hochschul- und Promotionsakkreditierung führte, verlässt er die Universität. Ungewöhnlich für eine Hochschulpersonalie bei einer Studentenschaft von etwas über eintausend Studenten ist die Aufmerksamkeit: Ein Bericht des Südkuriers über leistungsbezogene Zahlungen der Universität an ihren Präsidenten in Verbindung mit seinem Rücktritt zog unter anderem das Interesse der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, von Spiegel Online sowie des Manager Magazins auf sich. So viel Interesse der großen Zeitungen an der kleinen Universität gab es zuletzt bei der Verleihung des Promotionsrechts.

Die kaputte Generation: Eine Diskussion mit Benedikt Herles

Eigentlich hätte es eine langweilige Debatte werden müssen. Benedikt Herles, geläuterter Unternehmensberater und Buchautor, war an der Zeppelin Universität geladen, um über seine Kritik an der kaputten Wirtschaftselite zu diskutieren. Während andere die „Global Leaders of Tomorrow“ bauen möchten, hat es sich die Privatuniversität am Bodensee zur Aufgabe gemacht, „verantwortungsbewusste EntscheiderInnen und kreative GestalterInnen“ auszubilden und arbeitet aktiv daran, dass sich Querdenker auch tatsächlich für diese Universität entscheiden. Die Einleitung von Herles’ Buch liest sich wie die Informationsbroschüre für ZU-Studienbewerber ohne akademischen Unterbau. Es besteht Konsens.

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